Das Lernen zu lernen ist sicher das Wichtigste, was wir unseren Schülern mitgeben können, damit sie in der Oberschule gut bestehen können. Lernstrategien nehmen die Perspektive, sowohl der Gegenwart (Bewältigen schulischer Situationen) als auch der Zukunft (lebenslanges Lernen) des Grundschulkindes ernst. Sie leisten einen Beitrag zur selbständigen und verantwortlichen schulischen und außerschulischen Lebensbewältigung. Übergeordnete Rahmenvorgaben erlauben und empfehlen, Lernstrategien als Unterrichtsprinzip mit in den Unterricht aufzunehmen.

Ziel ist es, den Kindern ein begrenztes Strategierepertoire zur Hand zu geben und sie erste Erfahrungen über den gezielten und gesteuerten Einsatz von Strategien machen zu lassen. Sie sollen sich bewusst werden, dass bestimmte Techniken existieren, mit Hilfe derer man gestellte Aufgaben schneller und effektiver bewältigen kann. So sollen sie behutsam für den gezielten Einsatz günstiger Lernwege sensibilisiert werden.

Durch einzelne Bausteine, die beginnend mit der Einschulung systematisch eingeführt werden, wird die Umsetzung der Inhalte institutionalisiert und zur Routine in der schulischen Arbeit. Die Inhalte der einzelnen Bausteine sind vom Leichten zum Schweren und vom Elementaren zum Komplexen hin konzipiert. Sie sind außerdem so aufgebaut, dass Elemente vorangegangener Klassenstufen immer wieder einfließen und vertiefend aufgegriffen werden. Dadurch könne die Schüler immer wieder ihr Vorwissen einbringen, werden bestätigt und können Altes mit Neuem verbinden. Zu den Schwerpunkten der elementaren Lern- und Arbeitstechniken in den unteren Klassen kommen später die grundlegenden Lerntechniken der Informationsentnahme, bis hin zur Entwicklung der methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten.