Besuch aus Peru

Am 15. Juni wurden wir von Elizabeth und Petro aus Peru besucht. Im Mehrzweckraum versammelten sich Kinder aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen unserer Schule, um den beiden zu begegnen. Übersetzt von Dolmetschern, erzählte Petro seine Lebensgeschichte auf Spanisch.

Er stammt vom Volk der Yanisha, die als Ureinwohner im Regenwald in Peru leben. Schon als Kind musste er flüchten, weil der Regenwald, in dem er lebte, niedergebrannt und zerstört wurde. In seiner Schulzeit wurde er aufgrund seiner Herkunft diskriminiert. Noch heute kommen Landräuber auf der Suche nach Bodenschätzen und Ackerland nach Peru, um illegal den letzten dort verbliebenen Regenwald zu zerstören. Dadurch werden nicht nur unzählige Tier- und Pflanzenarten bedroht, sondern die Verbrennung und Verödung dieser Wälder beeinflusst weltweit das Klima – auch in Deutschland.

Elizabeth und Petro setzen sich deshalb für die Stärkung der Indigenen und den Schutz der Regenwälder ein. Gemeinsam mit der Organisation Chance e.V. aus Deutschland arbeiten sie daran, dass die Rechte der Indigenen anerkannt werden. Bereits jetzt konnten sie ein Regenwaldschutzgebiet der Größe Berlins errichten, dass von mehreren Dorfgemeinschaften bewahrt wird. Auch in Deutschland können wir helfen, indem wir bewusst auf Produkte verzichten, die von großen Plantagen auf ehemaligen Regenwaldflächen stammen oder in dem wir Organisationen wie Chance e.V. unterstützen.

Der Besuch der Peruaner bewegte viele unserer Kinder. Bilder wurden gemalt, weitere Informationen gesammelt, Texte geschrieben und manch ein Kind verzichtet jetzt sogar auf einen bekannten Schokoladenbrotaufstrich, weil dieser Palmöl enthält…

Weitere Informationen zu dem Projekt und Chance e.V. finden Sie hier: https://www.mein-regenwald.de/