Morgenkreis, Abschlusskreis oder Bodenbildn - Unsere Kreismitte wird viel genutzt!
In der Klasse 1b verändert sich der Klassenraum innerhalb einer Schulwoche mehrmals. Im Zentrum liegt der runde Teppich, den wir für viele Unterrichtssituationen nutzen: Am Montagmorgen, wenn die Schülerinnen und Schüler vom Wochenende erzählen oder am Freitag, wenn wir mit Bildern oder Gegenständen die vergangene Schulwoche reflektieren. In Religion lassen sich große Bodenbilder mit und ohne Bibelfiguren gestalten. Manchmal wird der Teppich aber auch einfach gebraucht, um die Stationen einer Stationsarbeit auszubreiten und als Lerntheke zu nutzen.
Die Kinder der Klasse mögen besonders die Gemeinschaft und die Geborgenheit, die sie im Kreis spüren. Vieles lässt sich hier ganz in Ruhe, mit offenen Augen und Ohren besprechen und erlernen. Wenn wir einmal am Freitag den Abschlusskreis auslassen, bemerken viele Schülerinnen und Schüler gleich den Unterschied und fragen: „Was ist denn mit unserem Treffen im Kreis?“ Besonders beliebt ist es, sich um den Teppich zu stellen und den anderen Mädchen und Jungen mitzuteilen, wie dicht man an sein Stundenziel gelangt ist. Je dichter an der Mitte, desto zufriedener können die Lernanfänger mit sich sein und beginnen zu strahlen.
Unsere Kreismitte ist zwar ein klassischer Bestandteil der Montessoripädagogik, wird aber in unserer Schule frei und individuell eingebracht. Egal, wie oft oder wann der Teppich im Unterricht genutzt wird, es gibt immer wieder gute Gelegenheiten und neue Erfahrungen, die von den Schulkindern gemacht werden können.
Clarissa Lehmeyer